Politik

Wer oder was ist „Faktencheck“? Und wer „checkt“ da eigentlich?

Die immerwährende Forderung nach „Faktenüberprüfungen“ wird in der Praxis als voreingenommener Zensurmechanismus umgesetzt und der Beweis dafür ist nun erbracht. Der Journalist John Stossel hat in der Sache gegen Facebook geklagt.

Vor Kurzem hat Facebook einen Whistleblower-Bericht zensiert. Dieser war im „British Medical Journal“ (BMJ) veröffentlicht worden. Es handelt sich dabei um nicht mehr und nicht weniger als eine der weltweit ältesten und auch angesehensten medizinischen Fachzeitschriften mit Peer-Review.

Doch der Artikel wurde von Facebook mit „falsch“, „teilweise falsch“ oder mit „fehlendem Kontext“ gekennzeichnet. Manche Nutzer sahen sich außerstande, den Artikel zu teilen. Das BMJ wurde durch den Faktencheck als einfacher „Nachrichtenblog“ eingestuft, es gab keinen einzigen Nachweis darüber, dass dort falsche Behauptungen aufgestellt wurden. Dennoch wurde das Ganze in eine URL mit der Überschrift „Falschmeldung“ überführt.

Das BMJ bezeichnete diesen Faktencheck seinerseits als „ungenau, inkompetent und verantwortungslos“. In einem offenen Brief an Mark Zuckerberg forderte ihn das BMJ auf, „schnell zu handeln“, also den fehlerhaften Faktencheck zu korrigieren, die dahinterstehenden Prozesse zu überprüfen und außerdem mal ganz allgemein über den Ansatz des Faktenchecks nachzudenken.

Unsere Meinung wird jeden Tag massiv manipuliert

Es drängt sich an dieser Stelle der Verdacht auf, dass es sich bei den sogenannten Tatsachenüberprüfungen um nichts anderes handelt als um voreingenommene Zensurmechanismen mit einem Fokus darauf, Meinungen zu manipulieren.[1,2]   Im Jahre 2020 markierte der Facebook-Faktenprüfer „Science Feedback“ zwei Videos, die von Stossel gepostet worden waren, mit „falsch“ und „fehlendem Kontext“. Die Videos zeigten Stossels Interviews mit Experten, die die vernachlässigbare Rolle des Klimawandels im Zusammenhang mit den Waldbränden in Kalifornien des Jahres 2020 ansprachen.

Sie leugneten gar nicht die Tatsache des Klimawandels, wiesen aber darauf hin, dass jene Waldbrände eher die Folge einer unprofessionellen Waldbewirtschaftung waren. Die Facebook-Faktenprüfer waren jedenfalls der festen Überzeugung, dass Stossel die Leser in die Irre führt, wenn er verbreitet, dass Waldbrände nicht durch den Klimawandel, sondern durch eine schlechte Waldbewirtschaftung verursacht werden.

Laut Stossel haben diese Labels seinem Ruf als investigativem Journalisten sehr geschadet, was zu einem herben Verlust an Followern führte. Als Stossel hinsichtlich der umstrittenen Faktenchecks zu Science Feedback Kontakt aufnahm, erklärten sich zwei Gutachter sogar für ein Interview bereit. Allerdings gaben sie zu, das erste Video, um das es hier geht, selbst noch nicht gesehen zu haben. Beim zweiten Video sei es der „Tonfall“ gewesen, an dem Anstoß genommen wurde.

Es ist ja in Ordnung, wenn bestimmte Leute meinen Tonfall nicht so mögen, argumentiert Stossel dazu, aber das darf kein Grund dafür sein, dass Facebook Beiträge als „teilweise falsch“ deklariert, denn diese Markierung ist bei Facebook so definiert, dass es sich um „sachliche Ungenauigkeiten“ handelt. Dies ist aber in den Videos nicht der Fall.  Zensur hat in freien demokratischen Staaten nichts zu suchen Schlampige und zugleich böswillige Zensur ist gewiss nicht der richtige Weg, vielmehr braucht unsere Welt mehr und nicht weniger Freiheit für eine offene Diskussion.

In der Konsequenz hat Stossel Facebook wegen Verleumdung verklagt. Facebooks Anwälte argumentierten nun damit, dass auch Faktenprüfungen im Sinne von „Meinungen“ durch den ersten Zusatzartikel geschützt sind. Es handelt sich dabei formal also nicht um Tatsachenbehauptungen.  Facebook nahm zu Stossels Verleumdungsklage in der Gerichtsurkunde sinngemäß wie folgt Stellung:

Eine Anklage wegen Verleumdung ist in diesem Fall nicht möglich, weil es sich bei den Faktenprüfungen um reine Meinungsäußerungen, aber nicht um Tatsachenbehauptungen handelt. Eine Meinung kann nicht einem Verleumdungsanspruch unterworfen werden, falsche Tatsachenbehauptungenaber sehr wohl.

Der Blogger Anthony Watts, der sehr oft das Thema Klimawandel bedient, kommentierte den vorliegenden Fall so: Eigentlich ist das Ganze ein PR-Desaster und die drohende Rechtslage könnte sich als Katastrophe für Facebook, PolitiFact, Climate Feedback und noch weitere „linksgerichtete“ Unternehmen erweisen, die ähnlich voreingenommene „Faktenüberprüfungen“ durchführen. Letztere sind inzwischen zu einer Agenda zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit verkommen. Jede offene wissenschaftliche Diskussion wird heute durch den so beliebten liberalen Medienaktivismus böswillig verzerrt.

Jeden Tag sind mehr Menschen von der Mainstream-Zensur betroffen

Stossel und The British Medical Journal sind mitnichten die alleinigen Betroffenen der Wut der Facebook-Zensoren. Ähnliches mussten der Umweltschützer Michael Shellenberger, einst vom Time Magazine als „Held der Umwelt“ gefeiert, der Statistiker und Umweltschützer Björn Lomborg, der zu den „einflussreichsten Menschen des 21. Jahrhunderts“ zählt, und der Wissenschaftsautor John Tierney durchmachen. Da heute nur noch „genehmigte Narrative“ verbreitet werden dürfen, sind auch immer mehr Menschen betroffen, die sich gegenüber der Corona-Politik kritisch äußern.

Anfang November 2021 zensierte Facebook das renommierte British Medical Journal (BMJ) wegen eines Whistleblower-Berichts, der Pfizers COVID-Jab-Studie einer kritischen Betrachtung unterzog und schwerwiegende Fehler bei der Datenintegrität dieser Studie monierte. Facebook belegte den Artikel kurzerhand mit den Attributen „falsch“, „teilweise falsch“ und „fehlender Kontext“. Einige Nutzer berichteten, dass der Artikel nicht geteilt werden konnte.

Der Facebook-Faktencheck des BMJ-Artikels wurde von Lead Stories, einem Facebook-Unternehmen, durchgeführt. Als Reaktion darauf hat das BMJ zurückgeschlagen und jenen Faktencheck seinerseits „ungenau, inkompetent und verantwortungslos bezeichnet.[8,9,10] In einem offenen Brief an Mark Zuckerberg fordert das BMJ ihn nachdrücklich auf, schnell zu handeln und den fehlerhaften Faktencheck zu korrigieren.[11]   Die Fehler von Lead Stories sind offenkundig. Da wird das BMJ fälschlicherweise als „Nachrichtenblog“ bezeichnet, irgendwelche Nachweise über falsche Aussagen im BMJ-Artikel wurden nicht angeführt.

Durch das BMJ damit konfrontiert, weigerte sich Lead Stories, darauf einzugehen. Das BMJ äußerte sich sehr besorgt über die Inkompetenz des Faktenprüfungsregimes von Meta, denn Instagram, das ebenfalls diesem Konzern angehört, verfährt in ganz ähnlicher Weise mit Cochrane, das international für seinen hohen Qualitätsstandard bei geprüften medizinischen Artikeln bekannt ist.

Wann investieren wir endlich richtig?

Anstatt einen Teil der beträchtlichen Gewinne von Meta dafür zu investieren, dass medizinische Informationen, die über soziale Medien geteilt werden, dem Stand der Wissenschaft entsprechen, wurde diese verantwortungsvolle Aufgabe ganz offenkundig an Leute delegiert, die keine Ahnung haben. Was die New York Post berichtet, geht in die gleiche Richtung:

Im Februar 2020 wurde dort eine Kolumne von Steven W. Mosher veröffentlicht, in der er der Frage nachging, ob COVID-19 aus einem Wuhan-Labor stammt. Dies wurde von den Faktenprüfern von Facebook flugs als „falsch“ eingestuft. Es gibt in der Tat einflussreiche „Experten“ mit einem berechtigten Interesse daran, diese Theorie unbedingt zu verwerfen. Dabei darf einem gern EcoHealth einfallen, das das Wuhan-Labor finanziert hatte.

Twitter jedenfalls hatte die Fakten überprüft und die Geschichten über Hunter Bidens Laptop als „gehacktes Material“ blockiert. Später, als das alles keine Rolle mehr spielte, wurden diese völlig aus der Luft gegriffenen Faktenprüfungen aufgehoben. Die New York Post weist darauf hin, dass die gesamte Faktencheck-Branche von „liberalen Mitteln“ finanziert wird. Moguln wie George Soros, staatlich finanzierte gemeinnützige Organisationen und die Technologiegiganten sind hier die treibenden Kräfte.[14]

Science Feedback beispielsweise bekam seine Startfinanzierung von Google. Die Ikone des Journalismus, das Poynter Institute, das zudem das International Fact-Checking Network (IFCN) betreibt, finanzierte ebenfalls Science Feedback, um damit ihre Datenbank für Faktenchecks und Webseiten, die (vermeintlich) am meisten Fehlinformationen verbreiten, aufbauen und betreiben zu können. Im Rahmen des Rundlauf-Verfahrens zur Finanzierung von Kreislaufwirtschaft stammen die Einnahmen des IFCN von der Bill & Melinda Gates Stiftung, Google, Facebook und staatlichen Stellen wie das US Department of State.[16]

Um das Ganze noch abzurunden, wird das Crowdfunding von Science Feedback über die University of California durchgeführt, um die Steuerabgaben zu minimieren.  Zu den Hauptfinanzierern der Fake-Fact-Checking-Branche gehört die Pharmaindustrie. Bei NewsGuard und anderen Faktenprüforganisationen sind die vorliegenden Interessenkonflikte geradezu unübersehbar. Zudem unterliegen Fact-Checking-Organisationen dem Einfluss technokratischer Organisationen wie dem Weltwirtschaftsforum, das seine Forderung nach einem „Great Reset“ offen ausspricht.

NewsGuard betreibt beispielsweise eine Partnerschaft mit Publicis, einem der weltweit größten PR-Unternehmen, das sich einer großen Zahl von Big-Pharma-Kunden erfreut.[18] Und Publicis ist wiederum ein Partner des Weltwirtschaftsforums. So hat NewsGuard einen beachtlichen Teil seines Startkapitals von Publicis erhalten. Big Pharma und The Great Reset sind eng miteinander verflochten und verfolgen das gemeinsame Ziel, das da heißt:

Weltherrschaft und Versklavung der Menschen in einem biomedizinischen Polizeistaat.

Unterdrückung von Information ist auf der ganzen Welt traurige Realität

Publicis scheint die weltweiten Bemühungen um Unterdrückung von Informationen zu koordinieren. Dabei kommt das technokratische Narrativ über COVID-19, dessen Ursprung und die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung der global angelegten Zensur und Unterdrückung gerade recht. Es ist Teil eines riesigen globalen Netzwerks, das internationale Pharmaunternehmen, Glaubwürdigkeitsprüfer wie NewsGuard, Google und andere Suchmaschinen, Microsoft, Antivirensoftware-Unternehmen wie Trend Micro, öffentliche Bibliotheken, Schulen, die gesamte Bankenbranche, das US-Außen- und Verteidigungsministerium, fast alle Gesundheitsorganisationen und natürlich auch das Weltwirtschaftsforum umfasst.

Die große Macht der PR-Unternehmen wie Publicis gründet darauf, dass PR faktisch die freie Presse ersetzt hat mit verheerenden Folgen. PR wird immerzu scheinbar harmlos von Nachrichten maskiert, manche erkennen es zuweilen und nennen es „Fake News“. Und die PR-News-Publisher behaupten frech in Orwellscher Manier, dass es gerade die seriösen Journalisten seien, die verfälschte Nachrichten unter die Leute bringen wollen.

Chinas versteckter Einfluss

Neben den Faktenprüfern, die sich ausschließlich an den Geboten von Big Pharma und den technokratischen Eliten orientieren, ist da noch die chinesische Propaganda, die die Öffentlichkeit auch hierzulande massiv manipuliert. Am 20. Dezember 2021 ist ein Artikel in der New York Times erschienen.[19] Darin beschreiben Muyi Xiao, Paul Mozur und Grey Beltran wie China Facebook und Twitter in seinem Sinne manipuliert.

Chinas Regierung arbeitet an der Verbesserung seines Image mit einer globalen Online-Kampagne, um die berechtigten Vorwürfe wegen Menschenrechtsverletzungen immer weiter zu entkräften. Zu diesem Zweck beauftragt es Unternehmen, soziale Medien mit gefälschten, wohlgefälligen Konten zu überfluten. Dabei geht es nicht nur um genehme Inhalte, sondern vor allem um die Identifizierung und die Verfolgung von Kritikern außerhalb Chinas.

Zudem werden Bot-Netzwerke betrieben, um die sozialen Medien mit maßgeschneiderter Propaganda und Botschaften zur Steuerung von Diskussionen überlaufen zu lassen. Konkret bedeutet dies, dass diejenigen Chinesen, die sich im Ausland aufhalten und Familienangehörige in China haben, damit rechnen müssen, dass Letztere bedroht oder inhaftiert werden, bis die „anstößigen“ Daten, Posts oder Konten gelöscht wurden.

China arbeitet weiter an seiner Propaganda

Die chinesische Polizei geht gar zu einem perfiden Gegenangriff über. Da wird ganz gezielt nach besonders beliebten Accounts mit einer organischen Fangemeinde gefahndet. Diese sogenannten „Profiles for Hire“ werden unbemerkt von der Regierung übernommen, um so systemfreundliche Inhalte optimal verbreiten zu können.

Facebook als Meinungsmanagement-Tool

The National Pulse berichtete kürzlich über die E-Mail-Korrespondenz zwischen Dr. Anthony Fauci und Facebook-CEO Mark Zuckerberg.[20] Daraus geht eindeutig hervor, dass Zuckerberg sich aktiv daran beteiligte, „Entscheidungen über COVID-19 Sperrungen zu erleichtern“. Technology im Auftrag der Zensur durch die Regierung einzusetzen, verstößt eindeutig gegen die US-Verfassung. Anfang September 2021 schickte die US-Senatorin Elizabeth Warren einen Brief an Andy Jassy, dem ​​Chief Executive Officer von Amazon.[23]

Darin forderte sie eine sofortige Überprüfung von Amazons Algorithmen, damit alle Bücher, die „COVID-Fehlinformationen“ enthalten, unmittelbar aussortiert werden können. Darunter befand sich leider auch das gute Buch von Dr. Joseph Mercola und Ronnie Cummins, dem Gründer und Direktor der Organic Consumers Association (OCA), mit dem Titel „Die Wahrheit über COVID-19“.   Als Regierungsvertreterin darf Warren Privatunternehmen nicht unter Druck setzen. In der Konsequenz wurde sie im November 2021 von Mercola, Cummins und deren Verlag Chelsea Green Publishing sowie Robert F. Kennedy Jr., der in dem Buch das Vorwort schrieb, verklagt.[27]

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Beitragsbild: fotolia.com

Dieser Beitrag wurde am 12.01.2021 erstellt.


Quellenangaben:

  • 1 wattsupwiththat.com John Stossel Lawsuit against Meta Platforms (PDF)
  • 2 WND December 10, 2021
  • 3, 13, 14 New York Post December 14, 2021
  • 4 New York Post December 13, 2021
  • 5 wattsupwiththat.com December 9, 2021
  • 6, 11, 12 The BMJ 2021;375:n2635
  • 7, 8 Reclaim the Net December 17, 2021
  • 9 Medscape December 20, 2021
  • 10 ZeroHedge December 20, 2021
  • 15 Science Feedback Partners, Funders & Donors
  • 16 Poynter IFCN Transparency Statement
  • 17 Influance Watch Science Feedback
  • 18 Twitter Publicis Health Media April 27, 2021
  • 19 New York Times December 20, 2021 (Archived)
  • 20, 21, 22 National Pulse December 14, 2021
  • 23 Warren’s letter to Andy Jassy September 7, 2021
  • 24 National Interest September 12, 2021
  • 25 The Guardian September 13, 2021
  • 26 New York Times September 8, 2021
  • 27 Chelsea Green November 8, 2021

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