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RBB Chefin Schlesinger – Vetternwirtschaft auf Kosten der Gebührenzahler?

Patricia Schlesinger war seit dem 1. Juli 2016 Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Vom 1. Januar 2022 bis zum 4. August 2022 war sie zudem Vorsitzende der ARD.

Sie trat Anfang August 2022 von diesen Ämtern zurück, nachdem Medienberichterstattung Vorwürfe öffentlich gemacht hatte, sie habe mehrfach Spesen zu Unrecht abgerechnet sowie Vergünstigungen angenommen, und sie dadurch auch politisch unter Druck geraten war. Soweit berichtet es auch Wikipedia.

Die Liste der Vorwürfe zu Verfehlungen gegen Patricia Schlesinger wird immer länger.

Folgende Punkte fallen hier unmittelbar ins Auge:

  • Ihr Dienstwagen für fast 146.000 Euro mit einer Sonderausstattung, die allein gut 40.000 Euro ausmachte. Merkwürdigerweise räumte Audi in diesem Fall einen besonders üppigen Rabatt von 70 Prozent ein.
  • Diese mit Massagesitzen und 435 PS ausgestattete Nobelkarosse hat gleich zwei Chauffeure, die gern auch mal die eine oder andere private Tour steuern.
  • Kürzlich wurde ihr Jahresgehalt sogleich um 16 Prozent auf 303.000 Euro erhöht.
  • Der rbb-Neubau soll nun 185 Millionen Euro kosten, dreimal mehr als ursprünglich geplant, bietet aber deutlich weniger Platz als die bisherige Adresse.

Inzwischen wurden gleich fünf Anwälte der Kanzlei Lutz Abel mit der Prüfung des Sachverhalts durch den in Potsdam ansässigen Sender beauftragt. Erste Ergebnisse sollen wohl erst gegen Ende September vorliegen. Darüber hinaus will der rbb zur Aufarbeitung der Vorwürfe „Petzer“ in den eigenen Reihen animieren, was heute mit „Einrichtung eines Whistleblower-Systems“ betitelt wird, sprich: Das Personal soll anonyme Meldungen machen können – war ja zu DDR-Zeiten auch nicht anders.

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) Frank Überall geht jedenfalls davon aus, dass die Vorwürfe gegen Schlesinger das Potenzial dazu haben, „die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks massiv zu erschüttern“.

Wie auch immer sich diese einzelne Causa Schlesinger, die zufällig mal ans Licht gekommen ist, am Ende fügen wird, die Bundesbürger werden auf jeden Fall weiterhin dazu gezwungen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu finanzieren, und das bei ständig weiter steigenden, überdimensionierten Gebühren. Da loben wir uns doch Frankreich aus, wo es gerade einen Vorstoß gibt, die Rundfunkgebühren ganz abzuschaffen.

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Dieser Beitrag wurde am 6.11.2022 erstellt.

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